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Focke-Wulf-Siedlung Bremen

Die Aufgabe dieses Projektes beinhaltete ein BHKW mit einer elektrischen Leistung von 20 kW in die bestehenden Versorgungssysteme von 2 Häuserreihen der Bodenwerder- und Pyrmonther Straße zu integrieren. Die insgesamt 124 Wohneinheiten wurden bis dato durch 3 unabhängige Zentralen versorgt. Durch ein von uns geplantes im Innenhof erdverlegtes Verbundwärmenetzes konnten die Heizzentralen zusammengeschlossen und die Wärmeerzeugung in einer Heizzentrale aufgelöst werden. Diese blieb bis auf die Kesseldemontage, der hydraulischen Einbindung und einem neuen Zähler- und MSR-Schrank unberührt. Aufgrund der Platzproblematik und der geringen vorhandenen Querschnitte der Abgaszüge war es nicht möglich, die gesamte Wärmeerzeugung in einer Heizzentrale anzuordnen. Der Kessel in der Pyrmonther Straße wurde erhalten, um eine neue effiziente Kesselpumpe erweitert und in die neue Regelung eingebunden. Hier wurde die neu ausgelegte Pumpendruckhaltung positioniert. Eine hydraulische Pendelschaltung, umschlossen von 2 Pufferspeichern, wird zukünftig zwischen den beiden Häuserreihen eine Redundanz sicherstellen und Lastspitzen abdecken. Die gegenüberliegende Heizzentrale wurde, um die notwendige Aufstellfläche für das geplante Blockheizkraftwerk zu schaffen, grundsaniert. Aufgrund des vom BHKW verursachten Luft- und Körperschalls wurde die Decke abgehangen und ein entkoppeltes Fundament erstellt. Es war infolgedessen notwendig eine maschinelle Belüftung auszulegen. Der Bestandskessel wurde demontiert und durch ein effizienteres, platzgewinnendes und wandhängendes Gas-Brennwertgerät ersetzt. Weitere erforderliche Maßnahmen waren die Erneuerung der Hydraulik, die Umverlegung der Gasleitung, die Umsetzung und neue Einbindung der Bestands-Warmwasserbereitung und die Integrierung des Zähler- und Regel-Schrankes. Der Einsatz einer provisorisch eingesetzten mobilen Heizzentrale konnte die Wärmeausfälle unbemerkt halten. Eine übergeordnete digitale MSR Technik zum Betrieb und zur Überwachung aller Wärmeerzeuger und Wärmeverbraucher wurde berücksichtigt. Um das Mieterstrommodell zu realisieren wurde ein neuer Netzanschlusspunkt mit EVU-Übergabemessung erstellt. Von hier erfolgt die Erschließung der 21 Hausanschlüsse über ein im Innenhof verlegtes Stromnetz. Die Gebäude wurden mit neuen Hausanschlusskästen und Überspannungsschutzmodulen ausgestattet, um den aktuellen VDE-Bestimmungen gerecht zu werden.

Zahlen & Fakten

  • C02-Einsparung 95.182 kg/a (58 % der Ausgangssituation)
  • Berechnete reale Laufzeit BHKW: 7.889 h/a
  • Geringe Aufstellfläche
  • Auflösung einer Heizzentrale
  • Hydraulische Pendelschaltung über erdverlegte Leitungen
  • Arealnetz (Mieterstrommodell)
  • Wege-Oberflächen
  • IBN 2020
Auftraggeber

GEWOBA Energie GmbH

Standort

Bodenwerderstraße

Pyrmonther Straße

Technische Daten

BHKW Modul 20 kW elektrisch

Spitzenkessel als wandhängendes Gas-Brennwertwandgerät 91 kW

Bestandskessel 200 kW

Leistungen UTEC

Entwurfsplanung (LP1-LP3)

Ausführungsplanung (LP5)

Ausschreibung (LP6-LP7)

Bauüberwachung (LP8)

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